Darum sind Funkamateure Retter in der Not

Die Notfunkgruppe der USKA-Sektion Uri-Schwyz stellt sich in Brunnen vor.

Wenn plötzlich alle Kommunikationsmittel wie Handy und Internet oder das Stromnetz für längere Zeit ausfallen würden, gibt es schweizweit zurzeit rund zehn Amateur-Notfunkgruppen, die mittels Notfunk bei allen möglichen Ereignissen erfolgreich eingreifen könnten.

Unsere Region zählt auf die Notfunkgruppe Uri-Schwyz mit ihren 65 Mitgliedern. Es sind Funkamateure, Tüftler und versierte Personen, die beim Bundesamt für Kommunikation eine Prüfung ablegen mussten, um bei diesem Funkdienst mitmachen zu können.

Swiss Emergency Contest in Brunnen

«Die Sektion Uri-Schwyz will mit dieser nationalen Notfunkübung am Waldstätterquai in Brunnen auch näher an die Bevölkerung treten», sagte Präsident Thomas von Arx, Steinen. Trotz garstigem Wetter kamen einige Interessenten. Jenen, welche kamen, demonstrierte man, wie per Funk auf Kurzwelle jeder Kanton der Schweiz erreichbar ist.

Dazu eingeladen wurden unter anderen die Blaulichtorganisationen. «Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu diesen Organisationen, sondern vielmehr als Ergänzung bei der Bewältigung von ungewöhnlichen Kommunikationssituationen», hiess es an diesem Contest.

Zu erfahren war auch, wie schweizweite und internationale Verbindungen hergestellt werden. Über die autarken Netze können auch Telefongespräche geführt sowie Bild- und Textdokumente ausgetauscht werden. Zur Demonstration der Funktätigkeit wurden Gerätschaften einiger Teilnehmer bereitgestellt, welche mit unabhängigen Stromquellen betrieben wurden.

Zum Schutz der Gerätschaften und Vereinsmitglieder (starker Wind und Regen) beendete man die erfolgreiche Notfunkübung etwas verfrüht.

Bilder und Text: Ernst Immoos, Bote der Urschweiz 29.09.2024
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